WienMobil: Maßgeschneiderte Mobilität

Die WienMobil-Stationen verbinden öffentliche Verkehrsmittel mit Sharing-Angeboten. So ermöglichen sie einfache und flexible Mobilität.

Die neuen WienMobil-Stationen am Rochusmarkt und Richard-Wagner-Platz verbinden Öffis mit umweltfreundlichen Sharing-Diensten und machen städtische Mobilität einfacher. "Wir haben uns das Angebot vor Ort angesehen. Die Zukunft des städtischen Verkehrs ist flexibel“, sagt Alexandra Reinagl. Die Geschäftsführerin der Wiener Linien eröffnete im Rahmen der Mobilitätswoche im September zwei neue WienMobil-Stationen.

Bislang gab es im Rahmen eines Forschungsprojekts nur eine dieser Stationen unweit der U3-Station Simmering. Nun können auch an den beiden neuen Standorten am Rochusmarkt im dritten Bezirk sowie am Richard-Wagner-Platz in Ottakring die Öffis mit praktischen Sharing-Diensten kombiniert werden.

Wiener-Linien-Geschäftsführerin Alexandra Reinagl und der Ottakringer Bezirksvorsteher Franz Prokop bei der WienMobil-Station am Richard-Wagner-Platz.

„Wenn wir mehr Menschen dazu bringen möchten, in der Stadt auf ihr Auto zu verzichten, reichen die öffentlichen Verkehrsmittel alleine nicht aus“, erklärt Reinagl. Die Sharing-Dienste sind vor allem für die sogenannte „erste und letzte Meile“ gedacht – also zum Beispiel den Weg zwischen einer U-Bahn-Station und der eigenen Haustüre. „Wenn man möchte, dass sich die Menschen umweltfreundlicher fortbewegen, muss man auch entsprechende Angebote schaffen“, plädiert Reinagl. Langfristiges Ziel der Stationen ist es, dass mehr Menschen in der Stadt auf ihren Pkw verzichten: „Auf diese Weise kann jeder Einzelne einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten“, so die Geschäftsführerin der Wiener Linien.

Mobilität mit WienMobil: Das Angebot

Konkret gibt es an den beiden neuen Standorten Citybike-Stationen der Gewista, Carsharing von „Stadtauto“ sowie E-Mopeds des ÖAMTC-Sharingdienstes „easy way“. Neben Radparkplätzen verfügen die WienMobil-Stationen auch über spezielle Abstellflächen für E-Scooter, die von den beiden Anbietern „Circ“ und „Tier“ genutzt werden. Hinzu kommen Ladesäulen für Elektroautos, die von Wien Energie betrieben werden.
Die Nutzung der Sharing-Dienste ist bequem über die App der Anbieter möglich. Für die E-Mopeds des ÖAMTC benötigt man etwa die kostenlose „easy way“-App. Für die Registrierung sind ein Foto des Führerscheins und eine Kreditkarte notwendig. Über die App wird der nächste E-Roller angezeigt, auch eine kurzfristige Reservierung ist möglich. Die Fahrt kostet 19 Cent pro Minute, das Parken neun Cent pro Minute. Wo man die Fahrzeuge abstellen kann, zeigt die Anwendung ebenfalls an. Besonders praktisch: Auf dem Lenker kann man sein Smartphone befestigen und hat so immer die gewünschte Route im Auge. Ein passender Helm (L oder XS) inklusive Hygienehaube befindet sich im Topcase. Künftig soll es auch möglich sein, alle Dienste gebündelt mit der WienMobil App der Wiener Linien zu nutzen.

In ganz Wien mobil

Die WienMobil-Stationen befinden sich an verkehrsreichen Mobilitätspunkten. Die Station am Richard-Wagner-Platz erreicht man etwa mit den Straßenbahn-Linien 9 und 46. Nur unweit befinden sich der belebte Brunnenmarkt sowie die Ottakringer Brauerei, in der viele Events stattfinden. Langfristiges Ziel ist es, ein ganzes Netz von WienMobil-Stationen aufzubauen. Bis Ende 2020 soll es in Wien drei weitere WienMobil-Stationen geben. Ab nächstem Jahr kommen dann laufend neue hinzu.

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