Viele von euch sind bestimmt täglich mit U-Bahn, Bim und Bus unterwegs. Es gibt aber sicher einige spannende Dinge, die ihr von den Wiener Öffis noch nicht wisst. Wir haben unsere Öffis deshalb genauer unter die Lupe genommen und für euch ein paar interessante Öffi-Fakten gesammelt!

Öffi-Fakt 1: Die (Linien-)Länge zählt
Sicher könnt ihr bereits erahnen, welche Linie in unserem Öffi-Netz die längste ist: Es ist die U1! Zwischen Leopoldau und Oberlaa misst die Strecke rund 19,1 Kilometer. Einigen Gerüchten zufolge wäre die zweitlängste Linie die Buslinie 66A - das stimmt allerdings nicht. Fakt ist: Auf Platz zwei und drei folgen die U6 (17,3 km) und die U2 (16,8 km). Dafür darf sich der 66A auf den ersten Platz unter den Autobussen freuen. Auf einer Strecke von rund 12,5 Kilometern verbindet er den Reumannplatz und Liesing.
Und wer weiß, welche unserer Straßenbahnen auf der längsten Strecke unterwegs ist? Sie bahnt sich ihren Weg von Favoriten bis Simmering und und ist zwischen ihren Endhaltestellen fast 50 min unterwegs. Richtig, es handelt sich dabei mit ca. 13,2 Kilometern und 32 Haltestellen um die Linie 11.
Fakt 2: Die kürzeste Linie im Öffi-Netz
Fakt 3: Wien - Monaco mit U-Bahn, Bim und Bus
Jetzt wissen wir, welche Linien auf der längsten bzw. der kürzesten Strecke unterwegs sind. Aber wie groß ist das gesamte Streckennetz? Zählt man die Länge aller 162 Linien der Wiener Linien zusammen, ergibt sich eine unglaubliche Gesamtlänge von 1.152 Kilometern. Das entspricht der Luftlinie von Wien nach Monaco.

Fakt 4: Querdenker – Welche Linie durchquert die meisten Bezirke?
Welche Öffis tatsächlich wie viele Bezirke durchqueren, kann schon einmal zu Diskussionen führen. Deshalb haben wir ganz genau nachgeprüft, um euch hier mit der richtigen Antwort auszurüsten. Die U-Bahnlinien U4 und U6 teilen sich den ersten Platz. Sie durchqueren mit jeweils zehn die meisten Bezirke in Wien. Funfact: Die U6 fährt entlang des Gürtels genau die Grenze zu den Außenbezirken ab. Die Gleise und die Stationen liegen aber alle auf Terrain der Innenbezirke. Mit jeweils 8 Bezirken folgen die U3, die Straßenbahnlinie 18 und die Buslinie 10A.
Fakt 5: In diesen Bezirken sind die meisten Linien unterwegs
In welchem Bezirk sind wohl die meisten Linien unterwegs? Trommelwirbel bitte: Es ist der 22. Bezirk mit insgesamt 30 Linien. Denn in keinem anderen Bezirk fahren so viele Busse wie in der Donaustadt! Ganze 26 Autobuslinien sind im 22. Bezirk unterwegs, zusätzlich gibt’s zwei Straßenbahn- bzw. zwei U-Bahn-Linien. Auf Platz zwei landet der erste Bezirk. Im Herzen Wiens sind insgesamt 28 Linien unterwegs: 15 Bim-, neun Bus- und vier U-Bahnen-Linien (der Fairness halber haben wir die Vienna Ring Tram nicht mitgezählt). Sehr gut an den öffentlichen Verkehr ist auch der 10. Bezirk angebunden. Mit 23 Linien landet der bevölkerungsstärkste Bezirk Wiens auf Platz drei (16 Busse, sechs Straßenbahnen, eine U-Bahn).
Fakt 6: Ganz schön steil!
Wien ist nicht unbedingt für seine steilen Berghänge und tiefen Gefälle bekannt. Trotzdem geht es auf manchen Straßenbahn und U-Bahn-Linien hoch und runter! Den steilsten Gleisabschnitt bewältigen die Linien 2 und 10 in der Güpferlingstraße im 17. Bezirk. Die Steigung beträgt dort 6,45%. Ein weiterer interessanter Fakt: Bei der U-Bahn liegt die Steigung bei maximal 4% im gesamten Wiener Netz.

Fakt 7: Die beliebteste Linie der Öffi-NutzerInnen
Täglich fahren rund 2,6 Millionen Menschen mit den Wiener Öffis, im Jahr 2018 waren insgesamt unglaubliche 965,9 Millionen mit uns unterwegs. Allein das ist in unseren Augen schon rekordverdächtig und einen Fakt wert! Trotzdem möchten wir euch nicht vorenthalten, auf welcher Linie am meisten Fahrgäste unterwegs sind. Die U-Bahn ist das beliebteste Verkehrsmittel in Wien, über 460 Millionen Fahrgäste nutzten die U-Bahn im vergangenen Jahr. Klar, dass die am meisten frequentierte Linie eine U-Bahn sein muss! Auf Platz eins landete 2018 die U1 mit 113 Millionen Fahrgästen, gefolgt von der U3 mit 108 Millionen. Damit ist die U1 nicht nur Rekordhalterin was die Streckenlänge betrifft, sondern auch im Hinblick auf die Fahrgastzahl.
Und wer jetzt Lust auf noch mehr interessante Öffi-Fakten rund um das Wiener Öffi-Netz hat, dem können wir unsere Blog-Beiträge 40 Facts zu 40 Jahre Wiener U-Bahn bzw. 6 Dinge, die ihr über die Wiener Bims nicht wusstet wärmstens ans Herz legen.
Kommentare (10)
Daß der 1A die kürzeste Linie ist, verdankt er nur einem blödsinnigen Entscheid! Denn früher fuhr er bis in die Kirchengasse und verband damit super die Mariahilferstraße mit der Innenstadt. – Allerdings hat die Mariahilferstraße seit dem Umbau sowieso jede Anziehung verloren….
Die Mahü ist seit dem Umbau schöner und interessanter denn je. Mit der U3 kommt man auch super hin.
Wenns dir gfallt… – ich finds scheußlich!
Als NICHT-Wiener hätte ich den D-Wagen weiter vorne gesehen bei der Länge, Welche Linie hat den die wenigstens Fahrgäste?
Insgesamt wohl der 39B, da er nur an zwei Tagen im Jahr fährt 🙂
39B??? Wo fährt denn der? Weil bei den Fahrplänen gibts den nicht!
Der fährt nur an zwei Tagen im Jahr.
Äähh – vielleicht hab ich mich nicht klar ausgedrückt. Noch einmal:
WO tut fahren und WANN tut fahren????? WIE ist Fahrplan?
Weil der fährt ja nur an 2 Tagen im Jahr!
Er fährt von Sieveringer Straße – Sieveringer Friedhof aber nur am 1.11 und am 24.12
Der kürzeste abstand zwischen 2 Bushaltestellen ist Schafberg Werfelstraße und Schafbergbad