Alles neu? Das änderte sich mit 1.1.2018

Manche Dinge ändern sich, vieles bleibt gleich. Das gilt auch für die Öffis. Damit Sie den Überblick bewahren, was sich mit 1. Jänner 2018 alles tut, haben wir nochmal die wichtigsten Infos zusammengefasst.

Für rund 580.000 KundInnen ändert sich gar nichts

Die beste Nachricht gleich zu Beginn: Für den Großteil unserer Fahrgäste hat sich auch nach dem 1. Jänner 2018 nichts geändert. Obwohl wir jedes Jahr hunderte Millionen Euro in den Ausbau von Netz und Qualität investieren, bleiben die Preise für die 365-Euro-Jahreskarte, das Top-Jugendticket und Jugendticket für SchülerInnen und Lehrlinge sowie der Preis für die Semestertickets für Studierende bei Online-Kauf gleich. Für hunderttausende unserer KundInnen bleibt damit alles beim Alten. Und: Trotz der Preisänderung liegt beispielsweise der neue monatliche Abbucher-Tarif einer Jahreskarte immer noch unter dem Preis aus dem Jahr 2002. Das heißt, das Ticket ist in den vergangenen 15 Jahren trotz stark erhöhtem Angebot sogar günstiger geworden.

Die folgende Grafik zeigt, wie stark unser Angebot in den vergangenen Jahren gewachsen ist und welche Modernisierungsprojekte durchgeführt wurden. In Relation dazu stellen wir die Preis-Entwicklung der Jahreskarte. Ein branchenüblicher Indikator für unser Angebot sind die sogenannten Platzkilometer. Je häufiger Bus, Bim und U-Bahn unterwegs sind und je größer die Fahrzeuge sind, desto höher ist diese Zahl.

Die folgende Grafik zeigt, wie stark das Angebot in den vergangenen Jahren ausgebaut wurde und welche Modernisierungsprojekte durchgeführt wurden.

2018: Neues Jahr, neue Tickets

Mit 1. Jänner wurden einige Tickets, die kaum mehr nachgefragt wurden, eingestellt (z.B. mobiles 90-Minuten-Ticket, Einkaufskarte, 4-Fahrten-Ticket). Dafür kamen Tickets neu ins Sortiment (Einzelfahrschein zum Seniorentarif, 2 Fahrten Fahrschein). Damit gibt es den 1- und 2-Fahrten-Fahrschein in allen Kategorien zu kaufen (Normalpreis, ermäßigt und Seniorentarif).

Hier am Blog finden Sie alle Infos zu den Preisänderungen.

 

Ende des Fahrschein-Verkaufs in Autobussen

Nicht nur manche Tickets wurden in der vergangenen Zeit weniger gekauft, auch der Fahrschein-Verkauf im Bus wurde kaum noch genutzt. Von allen Fahrgästen der Wiener Linien haben lediglich 0,06 Prozent ihren Fahrschein im Bus gekauft. Das sind nur drei Tickets pro Tag und Lenker. Zusätzlich ist der Verkauf im Bus mit hohen Vertriebskosten verbunden und sorgt immer wieder für Verzögerungen im Fahrbetrieb. Daher ist es ab Jänner 2018 nicht mehr möglich, Fahrscheine direkt im Bus zu kaufen. Sie können ihre Tickets aber weiterhin bei rund 900 Trafiken in ganz Wien, bei Ticketautomaten in jeder U-Bahn-Station, im Online-Ticketshop, bei unseren Ticketstellen oder bequem via WienMobil-App kaufen. 

Spezielle Aufkleber im Bus weisen auf die Neuregelung beim Fahrschein-Verkauf hin.

Senioren-Ermäßigung ab 63 Jahren: Automatische Anpassung wird fortgesetzt

Mit 1.1.2014 wurde in fast allen Verkehrsunternehmen Österreichs das Anspruchsalter für die SeniorInnen-Ermäßigung für Frauen und Männer von 60 auf 61 Jahre angehoben. Die alte Regelung (Orientierung am – bei Männern und Frauen unterschiedlichen – gesetzlichen Pensionsalter) wurde vom Verfassungsgerichtshof 2011 aufgehoben. Das Anspruchsalter steigt seither automatisch alle zwei Jahre um ein Lebensjahr: seit 1. Jänner 2018 muss man daher auch bei den Wiener Linien 63 Jahre alt sein, um ein Öffi-Ticket mit SeniorInnen-Ermäßigung kaufen zu können. Aber: Aktuell gültige SeniorInnen-Jahreskarten bleiben im günstigeren Tarif.

 

Schwarzfahren: 105 Euro seit 1. Jänner

Zwei Änderungen betreffen auch SchwarzfahrerInnen: Wer beim Schwarzfahren erwischt wird, zahlt seit 1. Jänner 105 Euro statt wie bisher 103 Euro. Und bei Bezahlung innerhalb von zwei Wochen beläuft sich die Mehrgebühr auf 115 Euro. Bisher musste binnen drei Tagen bezahlt werden, sonst erhöhte sich der Betrag automatisch auf 134 Euro. Aber eines bleibt gleich: Schwarzfahren ist weiterhin die teuerste Art mit den Öffis unterwegs zu sein.

 

Zentrales Fundservice für Wien

Eine zentrale Anlaufstelle gibt es seit 2. Jänner 2018 für all jene, die etwas verloren haben: das Zentrale Fundservice der Stadt Wien übernimmt dann auch jene Gegenstände, die im Bereich der Wiener Linien verloren oder gefunden werden. Diese Zusammenlegung bringt noch mehr Service für die Wienerinnen und Wiener, weil sie sich bei Verlust eines Gegenstandes einheitlich an das zentrale Fundservice wenden können, egal wo sie etwas verloren haben.

Kontakt 

  • Siebenbrunnenfeldgasse 3, 1050 Wien
  • Öffnungszeiten: Mo bis Fr 8 - 15.30 Uhr, Do 8 - 17.30 Uhr
  • Fundservice-Hotline: 01/4000-8091
  • E-Mail: fundservice@ma48.wien.gv.at
  • Sie können auch online auf www.fundamt.gv.at/public nachschauen, ob Ihr Gegenstand gefunden wurde.
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